Rund zwei Monate ist es nun schon her, dass Unternehmen, Verbände, Organisationen oder Einzelpersonen eine Stellungnahme zum möglichen PFAS-Verbot bei der Europäische Chemikalienagentur (ECHA) einreichen konnten. Nun sind die Fachgremien an der Reihe, die Eingaben zu prüfen. Ein endgültiges Gutachten soll „so schnell wie möglich“ vorgelegt werden.
Mehr als 5.600 Kommentare von über 4.400 Organisationen sind bei der ECHA eingegangen. Die meisten Eingaben im Konsultationsverfahren stammen aus Schweden (1.369), gefolgt von Deutschland (1.298) und Japan (938). Mit 58,7 Prozent hatten sich Unternehmen am stärksten beteiligt, 27,3 Prozent kamen von Einzelpersonen. Organisationen machten einen Anteil von 9,8 Prozent aller Kommentare aus.
Die ECHA werde der EU-Kommission „die endgültigen Gutachten so schnell wie möglich vorlegen“ und gleichzeitig „eine angemessene Prüfung durch die wissenschaftlichen Ausschüsse gewährleisten“. Sobald die Ausschüsse ihre Stellungnahmen angenommen haben, werden sie der Öffentlichkeit mitgeteilt. Die Kommission werde dann zusammen mit den EU-Mitgliedstaaten über die Beschränkung entscheiden.
Mit einer Entscheidung der EU-Kommission wird für 2025 gerechnet. Frühestens ab 2026 könnten die Ewigkeitschemikalien PFAS dann (zumindest in Europa) auf ewig Geschichte sein. Währenddessen läuft bei vielen Unternehmen die Suche nach PFAS-freien Alternativen auf Hochtouren. Insbesondere einige Dichtungshersteller haben bereits erste Ersatzstoffe gefunden, die zum Einsatz kommen.
