Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurden die fünf besten jungen Informatik-Talente aus ganz Deutschland ausgezeichnet. Insgesamt 26 Finalistinnen und Finalisten hatten beim 41. Bundeswettbewerb Informatik ihr Können in der Endrunde unter Beweis gestellt.
In zwei Wettbewerbsrunden, an denen mehr als 1.600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland teilgenommen haben, hatten sich 26 Finalistinnen und Finalisten für die Endrunde des jährlichen Talentwettbewerbs qualifiziert. Zwei Tage lang mussten sich die jungen Informatik-Spitzentalente am KIT forschungsnahen Problemen stellen und diese in Gruppen- und Einzelarbeit lösen.
Dabei wurden die Jugendlichen mit den schwierigsten in der Informatik bekannten Problemen konfrontiert. Algorithmen rund um strukturierte symbolische Ausdrücke sowie um Zeichenketten standen im Vordergrund: Diese auf der formalen Seite liegenden Themen spielen in unterschiedlichsten Bereichen der Informatik eine wichtige Rolle.
Siegerinnen und Sieger:
- Raphael Gaedtke, 18 Jahre, aus Winnweiler (Wilhelm-Erb-Gymnasium, Winnweiler)
- Philip Gilde, 18 Jahre, aus Berlin (Rosa-Luxemburg-Gymnasium, Berlin-Pankow)
- Selma Hübner, 17 Jahre, aus Hann. Münden (Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim)
- Finn Rudolph, 18 Jahre, aus Pommersfelden (Gymnasium Höchstadt a.d. Aisch, Höchstadt)
- Chuyang Wang, 19 Jahre, aus Telgte (Gymnasium Johanneum, Ostbevern)
Die Informatik-Talente erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro.
Sonderauszeichnung verliehen
Besonders herausragend war die Leistung von Finn Rudolph, der zusätzlich den mit einem Preisgeld von 500 Euro dotierten Ingo-Wegener-Preis erhielt. Weitere Preisträgerinnen und Preisträger sind Jannik Hammerschmied, Tobias Hettler, Christian Schefe, Annika Schmidt und Moritz Schwalm, die ebenfalls für ihre beeindruckenden Leistungen eine Auszeichnung erhielten. Sie gewannen 500 Euro Preisgeld.
„Einmal mehr haben sich beim Bundeswettbewerb Informatik herausragende junge Informatik-Talente präsentiert. Die Leistungen der Jugendlichen, auch im Umgang mit offenen und für sie neuen Fragen, waren sehr beeindruckend“, kommentiert der Beiratsvorsitzende der Bundesweiten Informatikwettbewerbe Professor Christoph Weidenbach. „Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Informatik nahezubringen und sie so auf die Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten, ist uns ein dringendes Anliegen!“, sagt Professor Bernhard Beckert, Dekan der KIT-Fakultät für Informatik. „Zu diesem Anspruch passt ein Wettbewerb, der bei jungen Menschen Begeisterung für Informatik-Themen wecken und ein grundlegendes Verständnis für das Fachgebiet schon während der Schulzeit vermitteln will, perfekt.“ Dafür gibt es am KIT selbst den Studiengang Informatik-Lehramt und ein Lehr-Lern-Labor Informatik als Lernort für Schülerinnen und Schüler.
Der Bundeswettbewerb Informatik stellt hohe fachliche Anforderungen an die Teilnehmenden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden daher üblicherweise in die renommierte Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Zusätzlich erhalten die jüngeren Finalistinnen und Finalisten die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Ägypten 2024 zu qualifizieren.