Deutsche Industrieunternehmen setzen immer häufiger auf Roboter
Deutsche Industrieunternehmen setzen immer häufiger auf Roboter
Deutschland liegt weltweit an dritter Stelle. Die Dichte Europas größter Volkswirtschaft ist seit 2017 um durchschnittlich 5 % pro Jahr gestiegen.
Die Roboterdichte ist eine entscheidende Kennzahl, um den Fortschritt der Automatisierung zu quantifizieren. Im verarbeitenden Gewerbe hat Deutschland eine Roboterdichte von 415 installierten Industrie-Robotern pro 10.000 Arbeitnehmer erreicht. Dies platziert die deutsche Wirtschaft auf dem dritten Rang weltweit, hinter Südkorea und Singapur. Diese Erkenntnisse stammen aus dem World Robotics 2023 Bericht der International Federation of Robotics.
„Die Roboterdichte ist eine wichtige Kennzahl, um den aktuellen Stand der Automatisierung messbar zu machen – Regionen und Länder lassen sich so miteinander vergleichen”, sagt Marina Bill, Präsidentin der International Federation of Robotics. „Das Automationstempo ist beeindruckend: Mit 151 Robotern pro 10.000 Beschäftigte hat die durchschnittliche Roboterdichte weltweit einen historischen Höchststand erreicht und das Ergebnis von vor sechs Jahren mehr als verdoppelt.”
Asien verzeichnet eine Dichte von 168 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie. Aus der Region zählen die Volkswirtschaften von Südkorea, Singapur, Japan, Festlandchina, Hongkong und Taiwan zu den Top-10 der automatisierten Länder weltweit. Die Europäische Union weist eine Roboterdichte von 208 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte auf. Hier zählen Deutschland, Schweden und die Schweiz zum internationalen Top-10-Spitzenfeld. Die Dichte an Industrie-Robotern in Nordamerika liegt bei 188 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte. Die Vereinigten Staaten gehören auf Platz zehn ebenfalls zu den führenden Roboteranwendern in der Fertigungsindustrie.