Über einen deutlichen Aufwärtstrend freut sich der deutsche Maschinen- und Anlagenbau. Er verzeichnete im April 36 Prozent mehr Bestellungen als noch vor einem Jahr. Das Plus bei inländischen Kunden betrug 36 Prozent, aus dem Ausland 37 Prozent.
Unterm Strich erwartet die zweitgrößte Industriebranche Deutschlands für 2010 eine Stagnation, nachdem es im vergangenen Jahr mit einem Umsatzminus von 23 Prozent das schlechteste Ergebnis seit Jahrzehnten gegeben hatte. In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Februar bis April 2010 ergibt sich ein Plus von 27 Prozent im Vorjahresvergleich.
Auf knapp 80 Prozent belief sich die Auslastung im April dieses Jahres, als normal gelten Werte zwischen 85 und 86 Prozent. Neben dem wieder anspringenden Geschäft hätten sich auch die Stilllegungen von Kapazitäten ausgewirkt, so der VDMA. „Wir haben den halben Weg zur normalen Auslastung zurückgelegt“, erklärt deren Chefvolkswirt Ralph Wiechers. „Die Dynamik ist intakt.“