Der chemischen Industrie in Deutschland ist ein guter Start in das neue Jahr gelungen, stellt der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in seinem aktuellen Lagebericht fest. In den ersten drei Monaten 2012 zog die Produktion gegenüber dem Vorquartal wieder um 1,5 Prozent an. Dadurch legte die Kapazitätsauslastung der Branche um 2,4 Prozentpunkte auf 84,1 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Produktionsniveau der Branche damit aber immer noch 4 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2011, so der VCI. Der Chemieumsatz legte im ersten Quartal 2012 im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 3,5 Prozent auf 43,1 Milliarden Euro zu. Der Inlandsumsatz wuchs im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent, im Ausland belief sich das Plus auf 2,5 Prozent.
Die Erholung erstreckte sich auf alle Produktbereiche mit Ausnahme des Pharmageschäftes. Die Rückkehr der Dynamik im Chemiegeschäft mit wieder steigenden Umsätzen wurde vor allem von den Bestellungen der Kunden im Inland getragen. Aber auch im Ausland konnten die Unternehmen mehr chemische Erzeugnisse absetzen. Vor allem die Nachfrage aus den asiatischen Schwellenländern und den USA zeigte neuen Schwung.
Für das Gesamtjahr 2012 geht der VCI unverändert von einer Stagnation der Chemieproduktion aus. Bei einer Preissteigerung von 1 Prozent rechnet der VCI ebenfalls mit einem Anstieg des Branchenumsatzes um 1 Prozent auf 186 Milliarden Euro.
Foto: BASF