Dr. Björn Lange (31), Nachwuchswissenschaftler am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) in Düsseldorf, wurde von der Max-Planck-Gesellschaft für seine ausgezeichnete Doktorarbeit (Note: 1,0 - summa cum laude) mit der Otto-Hahn-Medaille geehrt. Lange arbeitet in der Gruppe Defektchemie und Spektroskopie in der Abteilung Computergestütztes Materialdesign und hat in seiner Doktorarbeit einen Beitrag zur Energieforschung geleistet. In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit der Effizienz von Leuchtdioden, die Strom in Licht umwandeln und die herkömmliche Glühbirne aufgrund ihrer starken Leuchtkraft und Leistungsfähigkeit ersetzen sollen. Aus Galliumnitrid hergestellte Leuchtdioden können nur in einem begrenzten Maße mit Magnesium angereichert werden. Dieser als Dotierung bezeichnete Prozess spiele aber für die Leitfähigkeit der Diode eine entscheidende Rolle. Lange konnte mit seinen Methoden den Mechanismus hinter dieser Limitierung aufdecken und zeigen, wie die Leitfähigkeit und somit die Effizienz von Leuchtdioden verbessert werden kann.
Lange wird seine Arbeiten an der Duke Universität, in den USA, fortsetzen und sich dort weiter mit der Methodenentwicklung zur akkuraten Beschreibung von Materialeigenschaften auf höheren Skalen beschäftigen. Bisher hat er Systeme mit einigen hundert Atomen modelliert.
Dr. Björn Lange wurde für seine ausgezeichnete Doktorarbeit mit der Otto-Hahn-Medaille geehrt (Foto: MPIE)