Frankreichs Energiekonzern EDF will sich an der russischen Pipeline South Stream beteiligen. Dazu hat der russische Konzern Gazprom mit EDF eine Vereinbarung unterzeichnet. Dabei wird EDF mit rund 10 Prozent an dem Projekt der South Stream beteiligt sein. Ab 2013 soll South Stream Erdgas von Russland über das Schwarze Meer nach Westeuropa bringen.
Die Pipeline führt an der Ukraine vorbei, die mit Russland einen Dauerkonflikt führt, was bereits mehrfach zur Unterbrechung der europäischen Gaslieferung geführt hat. South Stream ist ein Konkurrenzprojekt zur Pipeline Nabucco, die von der Europäischen Union unterstützt wird.
Russland ist an Nabucco nicht beteiligt, das Gas wird vom Kaspischen Meer nach Europa geleitet. Dadurch ist Europa nicht mehr von Gaslieferungen Russlands abhängig.