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Um sich vor Plagiaten zu schützen, setzt der VDMA nicht nur auf technologischen Vorsprung. „Der Schutz der Produkte muss in die Köpfe kommen“, erklärte Dr. Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des VDMA.

„Den Verkauf von Plagiaten insbesondere in den Schwellenländern zu unterbinden, ist in der Regel ein fast aussichtsloses Unterfangen“, so Hesse. „Rechtsansprüche in China durchzusetzen sei kaum möglich, auch wenn die Chinesen inzwischen offener über das Thema reden.

Das Thema beschäftigt den VDMA schon seit Längerem. Er hat die Kampagne Pro Original ins Leben gerufen, die den Kunden den Wert von Originaltechnologie klarmachen soll. Als weiterer Baustein ist der VDMA dabei eine Arbeitsgemeinschaft Produkt- und Knowhow-Schutz, die AG Protect zu gründen. Deren Ziel lautet, Maschinenbauer mit Sicherheitsfirmen zusammenzubringen, die Technologien zur Abwehr von Fälschern anbietet.

Dazu zählen z.B. intelligente Etiketten (RFID-Labels), mit deren Hilfe eine Maschine erkennen kann, ob es sich um ein Original handelt oder eine Fälschung. Oder Hologramme, mit denen - ähnlich wie bei Geldscheinen - Originalmaschinen von Kopien unterschieden werden können.

„Das AG-Projekt ist erfolgreich, wenn das Thema Schutz der Produkte überall in die Köpfe kommt und künftig Entscheidungen rational getroffen werden, ob man dafür Geld ausgibt oder nicht. Bislang ist das häufig nicht der Fall“, so Hesse.