Maschinenbau in NRW verzeichnet erneut Auftragsrückgänge
Maschinenbau in NRW verzeichnet erneut Auftragsrückgänge
Auftragseingang im Maschinenbau NRW
Im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau setzte sich der Rückgang der Bestellungen fort. Im aussagekräftigen Zeitraum von November 2023 bis Januar 2024 verringerte sich der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Sowohl die Inlandsaufträge als auch die Aufträge aus dem Ausland verzeichneten einen Rückgang von jeweils 20 Prozent.
„Die geopolitischen Herausforderungen und die schwache Konjunktur schlagen sich deutlich in den Auftragseingängen nieder. Dem nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau fehlen weiterhin Impulse, sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland“, erklärt Hans-Jürgen Alt, Manager ProduktionNRW. „Aktuell ist noch kein Ende der Durststrecke abzusehen.“ Die Nachfragen aus dem europäischen Raum verfehlten ihr Vorjahresniveau um 20 Prozent und die Auftragseingänge aus dem nichteuropäischen Ausland um 19 Prozent.
Im Januar blieben die gesamtdeutschen Auftragseingänge im Maschinenbau/Anlagenbau um real 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Aus dem Inland kamen 11 Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsorders gingen um 9 Prozent zum Vorjahresmonat zurück. Dabei fiel der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern mit 19 Prozent deutlich heftiger aus als der Rückgang von 5 Prozent aus den Nicht-Euro-Ländern.
VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers erläutert: „Die weltwirtschaftliche Erholung lässt weiter auf sich warten, für Deutschland wurden Wachstumsprognosen sogar zurückgenommen. Hinzu kommen unverändert geopolitische Herausforderungen und Unsicherheiten. Es fehlt nach wie vor an positiven Impulsen für das Investitionsverhalten. Einzig für Teile des Auslandsgeschäfts bleibt die Hoffnung auf Bodenbildung intakt.“