In der polnischen Hauptstadt Warschau wird aktuell eine neue Müllverbrennungsanlage gebaut. Ein Armaturenhersteller liefert für die präzise Steuerung der Medien einen umfangreichen Satz an Regelkugelhähnen, Drei-Wege-Armaturen und Einspritzkühlern.
Die neue Anlage, bestehend aus zwei Linien, soll jedes Jahr nominal insgesamt 265.200 Tonnen Siedlungsabfälle verarbeiten. Diese Kapazitäten werden nach Fertigstellung der Anlage im Jahr 2024 einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der lokalen Entsorgungsinfrastruktur leisten. Gemäß der europäischen Abfallhierarchie wird der thermischen Verwertung Vorrang vor der einfachen Deponierung eingeräumt. Somit trägt die Müllverbrennungsanlage dazu bei, dass Polen die EU-Anforderungen an eine nachhaltige Abfallwirtschaft erfüllen kann.
Die Industriearmaturen sind mit elektrischen, pneumatischen oder Handrad-Steuerungen ausgestattet. Das projektierende Unternehmen Doosan Lentjes entschied sich für die Produkte von ARTES, um die nötigen Reaktionszeiten je nach Einsatzfall zu gewährleisten.
Reduzierung der benötigten Deponiekapazitäten
Einige Regelkugelhähne weisen unterschiedliche Nennweiten an Eingang und Ausgang der Armatur auf – ebenfalls eine spezielle Projektanforderung, um temperaturabhängige Medienvolumina sicher steuern zu können.
Die Regelkugelhähne sind mit exakt berechneten Regelscheiben ausgestattet, um bei den verschiedenen Öffnungswinkeln der Regelkugel im Ventilgehäuse eine definierte Regelcharakteristik zu erreichen.
Die Zuführung von nicht verwertbaren Abfällen in den Verbrennungsprozess ermöglicht eine Reduzierung der benötigten Deponiekapazitäten und nutzt gleichzeitig das energetische Potenzial des Abfalls. Darüber hinaus können aus der Verbrennungsasche Wertstoffe zurückgewonnen werden, die zum Beispiel für den Straßenbau genutzt werden können.