Ein deutsches Unternehmen im Bereich drehmomentgesteuerter, präziser Verschraubungstechnik zieht eine äußerst zufriedene Bilanz für das Jahr 2023. Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr ist ebenfalls äußerst positiv. Diese optimistische Einschätzung resultiert nicht nur aus den vielversprechenden Potenzialen in den bisher bedienten Branchen, sondern auch aus neuen Möglichkeiten im Stahlbau. Die Verantwortlichen freuen sich darüber, dass sich die Auftragslage bereits im Vergleich zu 2022 deutlich verbessert hat.
„2023 war kein Rekordjahr, aber deutlich besser als erwartet. Unabhängig davon sind wir sehr zuversichtlich, dass 2024 ein ebenfalls gutes Jahr werden wird“, stellen Andreas Wanke, Geschäftsführer von HYTORC-Seis, und Patrick Junkers von HYTORC Barbarino & Kilp, klar. „Gerade in den Segmenten Maschinenbau und Infrastruktur – also Straße und Schiene sowie Energie – haben wir eine größere Nachfrage gespürt.“ Stärker zugenommen als gedacht hat auch die Zahl der Einsätze beim HYTORC-Service, bestätigt Wanke: „Gleiches gilt für die Unterstützung bei Stillständen mit Miet-Equipment.“
Fokus auf den Stahlbau
Auch bei den HYTORC-Produkten wurden die Erwartungen an vielen Stellen übertroffen. Hier sind vor allem die Lithium-Akku-Drehmomentschrauber zu nennen. „Für unsere Unterlegsysteme zWasher und backUp-Washer sowie für die digitale hydraulische Hochmoment-Schraubtechnik haben wir auch ein gesteigertes Interesse feststellen dürfen“, sagt Patrick Junkers. Gerade die verdrehsicheren Unterlegscheiben der Washer-Serie nehmen einen immer größeren Raum ein, da sie nicht nur den Arbeitsschutz verbessern, sondern auch den Personaleinsatz optimieren und damit zur Zeitersparnis beitragen können.
2023 kann aus Sicht des Geschäftsführers der HYTORC Barbarino & Kilp, die ihren Sitz in Krailing bei München hat, sogar zu einem wegweisenden Jahr werden. Das hängt mit dem Ergebnis eines IGF-Forschungsvorhabens zum streckgrenzgesteuerten Anziehen von geschraubten Verbindungen im Stahlbau zusammen. Weil dieses Anziehverfahren in Verbindung mit HV-Garnituren als prozesssicheres Anziehverfahren zu werten ist, ergibt sich die Möglichkeit ein weiteres Vorspannverfahren für den Stahlbau zu etablieren und normativ zu regulieren. „Daraus resultieren für HYTORC neue Betätigungsfelder im gesamten Stahlbau aber auch im Unterwasser- oder im Wasserwechselbereich“, so Junkers.
Trendthema Wasserstoff bietet viel Potenzial
Neben neuen Geschäftsfeldern aufgrund der institutionellen Weichenstellungen erwarten Patrick Junkers und Andreas Wanke auch in den verschiedenen Branchen Wachstumschancen. Dazu zählt Andreas Wanke, Geschäftsführer von HYTORC-Seis im rheinland-pfälzischen Dörth, die Chemie und Petrochemie, die Luftfahrt und „es wird große Investitionen bei Schiene und Straße sowie in der allgemeinen Infrastruktur geben“. Darunter fällt auch die Energieversorgung inklusive Forschung und Aufbau. „Das ganze Wasserstoff-Thema birgt auch für uns ein sehr hohes Potenzial.“
Konkrete Ziele für das kommende Jahr wollen Patrick Junkers und Andreas Wanke nicht definieren. Klar ist nur, dass der Vertrieb weiter gestärkt wird – personell und mit neuen Kompetenzen, sagt Patrick Junkers. Denn genau da liegt eine der Stärken von HYTORC, macht Andreas Wanke deutlich: „Wir stehen für eine schnelle und kompetente Hilfe zu jeder Zeit. Für uns zählt nicht einfach der Verkauf, sondern die nachhaltige Partnerschaft. HYTORC hat die größte Auswahl an verschiedenen Werkzeugtypen – mehr als 120 Modelle.“