Bis Ende 2025 sollen insgesamt 4.400 Kilometer Leitungen genehmigt sein.
Im Jahr 2023 erhielt die deutsche Bundesnetzagentur die Genehmigung für etwa 600 Kilometer Stromleitungen. Für zusätzliche rund 400 Kilometer kann dank gesetzlicher Beschleunigung unverzüglich mit der Umsetzung begonnen werden. Diese Entwicklungen ermöglichen den Übertragungsnetzbetreibern den Start des Baus von insgesamt 1.000 Leitungskilometern.
Klaus Müller, Präsident der deutschen Bundesnetzagentur, kommentiert: „Die Beschleunigung zeigt Wirkung. 2023 ist die Zahl der durchgeprüften Leitungskilometer deutlich angestiegen. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Jahren noch deutlich größere Fortschritte sehen werden. Bis Ende 2025 wollen wir einen beträchtlichen Teil unserer aktuellen Genehmigungsverfahren abgeschlossen haben.“
Fortschritt in den Genehmigungsverfahren
Die Bundesnetzagentur hat 2023 für 200 Kilometer in der sogenannten Bundesfachplanung einen Trassenkorridor festgelegt. Für weitere rund 700 Kilometer kann durch gesetzliche Beschleunigungen auf die Bundesfachplanung verzichtet werden. Dies wird auch für zukünftige Gleichstrom-Leitungen möglich sein. Damit stehen Ende 2023 rund 4.600 Kilometer Stromleitungen in oder vor einem Planfeststellungsverfahren bei der Bundesnetzagentur. Im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren legt die Bundesnetzagentur den exakten Leitungsverlauf fest. Für rund 1.300 Kilometer ist die Planfeststellung abgeschlossen oder aufgrund gesetzlicher Änderungen nicht mehr erforderlich. Diese Leitungen können gebaut werden.
Derzeit sind für den Ausbau des Stromnetzes rund 14.000 Kilometer gesetzlich beschlossen. Für die Prüfung und Genehmigung von rund 7.400 Kilometern ist die deutsche Bundesnetzagentur zuständig. Den anderen Teil bearbeiten die jeweiligen Bundesländer. Bis Ende 2024 plant die Bundesnetzagentur mit Genehmigungen für dann insgesamt rund 2.800 Kilometer. Bis Ende 2025 sollen insgesamt 4.400 Kilometer Leitungen genehmigt sein.