Viele Hersteller und Betreiber in der Öl- und Gasindustrie sowie im Kompressorenbau und in der Druckluftaufbereitung haben häufig Leckageprobleme mit Elastomerdichtungen, insbesondere bei Druckabfall. Dieser Vorgang ist dann die Ursache für die Beschädigung der Elastomerdichtung. Dieses Phänomen ist als „Explosive Dekompression“ (ED) bekannt, weiß der unabhängige Hersteller für Elastomerdichtungen C. Otto Gehrckens – kurz COG genannt. Konventionelle elastomere Dichtungswerkstoffe seien in Anwendungen mit ED nicht anwendbar, da ihr Widerstand gegenüber den hier auftretenden Kräften nicht ausreichend seien, erläutert COG. Das Unternehmen hat speziell für Anwendungen mit Explosiver Dekompression verschiedene High-Tech Werkstoffe entwickelt und intensiv geprüft. Dem Anwender stehen acht Spezial-Compounds für unterschiedliche Anforderungen zur Auswahl: vier FKM, zwei HNBR und zwei FFKM Werkstoffe. Alle Compounds erfüllen dabei die NORSOK Standard M-710 Anforderungen zur Beständigkeit gegen Explosive Dekompression, zwei von ihnen eignen sich darüber hinaus auch für den Einsatz in Bauteilen oder Baugruppen mit API 6A & 6D der Ventil- und Armaturenindustrie, versichert COG. Zudem erfüllen einige Compounds den amerikanischen NACE TM 0297 (Explosive Dekompression) und TM 0187 (Sauergas) Standard.
COG bestätigt, dass für Anwendungen in industriellen Bereichen mit starkem Druckabfall mit diesen Werkstoffen bereits erfolgreich Beschädigungen an Elastomerdichtungen verhindert und damit kostspielige Leckagen vermieden werden konnten.
Neue Werkstoffe gegen Explosive Dekompression (Quelle: COG)