Sensorhersteller JUMO baut weiter an seinem neuen Werk im Technologiepart Fulda-West. Der Bau ist das größte Investitionsprojekt in der Geschichte des Konzerns, 50 Millionen Euro sind hier investiert worden. Bei einem Rundgang über das Gelände sprach JUMO-Geschäftsführer Dr. Steffen Hoßfeld mit Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Im Oktober möchte JUMO den neuen Standort beziehen.
„Wir schaffen hier Zukunft, wir schaffen Wachstum“, betonte Hoßfeld.
Der Neubau soll Digitalisierung und Materialflussoptimierung vorantreiben sowie Kostenstrukturen reduzieren und somit letztlich Effizienzgewinne bringen. So soll JUMOS Platz im globalen Wettbewerb gesichert werden, so Hoßfeld.
Auf der grünen Wiese errichtet der Sensorhersteller in Rodges eine Fabrik der Zukunft, um vor allem die Stückkosten durch den Einsatz modernster Technologie zu senken.
13.000 m2 neue Produktionsfläche
Am neuen Standort wird JUMO in Zukunft vor allem Temperatur- und Drucksensoren produzieren. Diese Produktbereiche sind in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen. Der Hersteller sieht hier auch für die nächsten Jahre ein großes Potenzial.
Bei den Temperatursensoren will JUMO die Produktionsmenge bis 2026 gegenüber 2022 verdoppeln, wie Dr. Michael Schwander, Leiter Produktion Temperatursensortechnik, erläuterte. Auch die Produktion von Drucksensoren soll deutlich effizienter werden.
„Die derzeitigen fünf Bereiche in verschiedenen Gebäuden und Etagen im Werk 1 werden nun durch den Umzug auf einen einzigen Standort im neuen Werk konzentriert“, so Schwander.
Stromversorgung aus eigener Hand
Wie JUMO bereits vor einigen Monaten zu Beginn der Baumaßnahmen bekannt gab, wird der Strombedarf der Produktionsanlagen für Temperatur- und Drucksensoren größtenteils durch den eigenen Strom gedeckt. Die Kühl- und Lüftungsanlagen des neuen Werkes betreibt das Unternehmen überwiegend mit selbst erzeugtem Strom aus einer Photovoltaikanlage.
JUMO nutzt das komplette Potenzial zur Stromerzeugung und alle energetischen Prozesse sind auf das Ziel ausgerichtet, den CO2-Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren. Die JUMO Mess- und Regeltechnik sorgt dafür, dass die vorhandene Energie vollumfänglich genutzt werden kann.