Am 13. Juni hat Lhyfe 350 kg grünen Wasserstoff an Géométhane geliefert, um die Speicherung in einer Salzkaverne zu testen. Dieser Test markiere einen wichtigen Schritt in dem Großprojekt zur Dekarbonisierung des Industriestandorts Marseille durch den Einsatz von grünem Wasserstoff.
Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat vergangenen Donnerstag, am 13. Juni, 350 kg grünen Wasserstoff an das Erdgasunternehmen Géométhane geliefert. Dieser will damit erstmalig die Einspeisung von Wasserstoff in eine Salzkaverne an seinem Standort Manosque in Südfrankreich testen.
Die Einspeisung des grünen Gases habe das Unternehmen innerhalb eines Tages abgeschlossen, meldet Lhyfe. Géométhane gibt an, dass der Test wichtig für die nächste Phase des Großprojekts sei. Unter der Leitung der städtischen Gemeinschaft DLVAgglo will der Erdgaskonzern den Industriestandort Marseille-Fos-Sur-Mer (in Südfrankreich) insbesondere durch den Einsatz von grünem Wasserstoff dekarbonisieren.
Projekt zur Dekarbonisierung von Marseille
Mit diesem Experiment will Geométhane, das derzeit Erdgas in Salzkavernen speichert, die Einspeisung von Wasserstoff in diese Hohlräume testen und das Verhalten des Gases untersuchen. Das französische Unternehmen speist den Wasserstoff in das Erdgassystem ein und befördert diesen zu einem Speicherschacht. Dort will der Gaskonzern das Gas mehrere Wochen lang zur Beobachtung lagern, bevor er dieses wieder extrahiert und anschließend analysiert.
Die Speicherung von Wasserstoff soll zur Energieunabhängigkeit der Region beitragen, indem sie die Produktion und den Verbrauch der verschiedenen Energiequellen ausgleicht: Der Wasserstoff könne bei Bedarf entnommen werden, um Verbrauchsspitzen auszugleichen, oder zur Speicherung von Überschussenergie aus Kernkraftwerken und erneuerbaren Energien während Zeiten mit geringerer Nachfrage wieder eingespeist werden.