Ein Energiekonzern hat den Ventil- und Antriebshersteller IMI damit beauftragt, sieben Rückschlagventile im Wert von mehreren Millionen Euro für eine Offshore-Förderanlage in der Nordsee zu liefern.
Alte Ventile in der Anlage soll IMI durch neue Druckausgleichventile ersetzen. Auf diesem Weg sollen die Zuverlässigkeit, Effizienz sowie die Umweltverträglichkeit der Anlage gesteigert werden.
Produktdesign mit patentierter Technologie
Die neuen Ventile wurden mittels additiver Fertigung hergestellt und verfügen über die patentierte DRAG-Technologie von IMI. Um den Einlassdruck schrittweise zu reduzieren, leitet das mehrstufige Mehrwege-Design die Flüssigkeit durch einen hochresistenten, gewundenen Weg. Diese Vorgehensweise begrenzt die Flüssigkeitsgeschwindigkeit an der Garnitur und eliminiert das Risiko von Vibrationen, Lärm und Erosion.
Zudem verfügen die Druckausgleichsventile über SC/V-Antriebe von IMI, die ein spezielles Kolbendesign für einen reibungslosen und präzisen Betrieb verwenden, sowie den digitalen pneumatischen SHP-Stellungsregler (Smart High Performance) mit hoher Kapazität und Präzision.
Umweltziele im Blick
Der SHP-Stellungsregler verwendet ein Regelalgorithmus-System und eine patentierte Logik, um sehr kurze Hubzeiten bei hoher dynamischer Regelung zu erreichen. Des Weiteren bietet er sowohl Online- als auch Offline-Diagnosefunktionen. Diese dienen zum einen der Überwachung des Ventils während des Betriebs, und ermöglichen zum anderen die Durchführung von Stufen-, Ventilsignatur- und Frequenztests.
Unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachtet sind flüchtige Emissionen eine große Herausforderung für vorgelagerte Offshore-Förderplattformen. Aus diesem Grund umfassen die neuen Überdruckventile die EEEasy-Seal™-Spindelpackungslösung von IMI, die einen Leckageschutz bis zur ISO-Klasse AM FE bietet und von Dritten nach ISO 15848-1 zertifiziert ist.
Giuseppe Buscemi, EMEA President of Process Automation bei IMI, kommentierte: „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren langjährigen Kunden in der Nordsee erneut bei einer so wichtigen Modernisierung der Infrastruktur unterstützen konnten. Die Ventilkonstruktion hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, und unsere Fähigkeit, modernste additiv gefertigte Komponenten mit der neuesten Positionierungs- und Spindelpackungstechnologie zu kombinieren, war entscheidend für eine erfolgreiche Neuausschreibung. Angesichts der immer strenger werdenden Umweltziele für vorgelagerte Offshore-Produktionsanlagen ist es wichtiger denn je, dass jedes Bauteil einen spürbaren Beitrag zur Emissionsminderungsstrategie eines Standorts leisten kann. Für diesen Kunden werden unsere Anti-Surge-Ventile genau das leisten.“