Mokveld hat einen langfristigen Rahmenvertrag mit Gasunie geschlossen. Im Rahmen dieses Vertrags plant Gasunie, etwa 1,5 Milliarden Euro in den Bau eines 1.200 Kilometer umfassenden Wasserstoffnetzes in den Niederlanden zu investieren. Nachdem die finale Investitionsentscheidung für den ersten Abschnitt im Sommer 2023 gefallen ist, wird gegenwärtig eine mehr als 30 Kilometer lange Verbindung zwischen Tweede Maasvlakte und Pernis in Rotterdam errichtet, die noch im selben Jahr abgeschlossen sein soll.
Die von Mokveld hergestellten elektrisch betriebenen Regelventile sind ein integraler Bestandteil des niederländischen nationalen Wasserstoffnetzes, das bis 2030 bedeutende Industriegebiete in den Niederlanden, Deutschland und Belgien miteinander verknüpfen soll. „Diese Regelventile sind entscheidend für die sichere und effiziente Steuerung des Wasserstoffflusses zu den Hauptverbrauchern“, teilt Mokveld in einer Pressemitteilung mit. Bei der europaweiten Ausschreibung waren technische Qualität, Nachhaltigkeit und Preis ausschlaggebende Faktoren.
Ungefähr 85 Prozent des Netzwerks bestehen aus umgerüsteten Erdgasleitungen, wodurch laut Gasunie die Kosten im Vergleich zu einem vollständigen Neubau um 75 Prozent reduziert werden. Der Hafen Rotterdam soll dabei als zentrales Einfallstor für Wasserstoff in Nordwesteuropa dienen. Das Ziel ist es, die wichtigen industriellen Zentren in den Niederlanden, Deutschland und Belgien zu verbinden und Verknüpfungen zu Importterminals, lokaler Wasserstoffproduktion und großen Speichern zu schaffen.
Es wird angestrebt, ein transnationales Wasserstoffnetzwerk zu etablieren, das von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark reicht. Experten rechnen damit, dass der Ausbau des Wasserstoffnetzes ab 2027/28 intensiviert wird und Anfang der 2030er Jahre stark an Dynamik gewinnen wird.