H-Tec Systems und Bilfinger sind eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Ihr Ziel ist es, durch die Kooperation die Entwicklung und Standardisierung von großangelegten Wasserstoffprojekten in Europa zu beschleunigen. Die Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung fand am 07. Mai statt.
Der PEM-Elektrolyseurhersteller H-Tec Systems und der Industriedienstleister Bilfinger wollen bei Wasserstoffprojekten zusammenarbeiten. Das haben die beiden Unternehmen in einer Absichtserklärung festgelegt. Sie wollen sich auf Elektrolyse-Großprojekte in Europa fokussieren. Im Rahmen der Vereinbarung wollen die Firmen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei Projekten in Betracht ziehen, bei denen sie eine gegenseitige Wertschöpfung durch ihr komplementäres Angebot sehen.
Dafür werde man nun Konzepte entwickeln und sich bei technischen Schnittstellen abstimmen. Das Ziel der Kooperation sei die Entwicklung eines standardisierten Anlagenkonzeptes. Damit ließe sich die Projektumsetzung verbessern, heißt es von H-Tec Systems. Der Ansatz ermögliche gleichzeitig Flexibilität in der projektspezifischen Ausgestaltung und die einfache Integration von Know-how für optimierte Projektergebnisse.
Ein standardisiertes Anlagenkonzept könne weiterhin dazu beitragen, die Gesamtkomplexität, Risiken und Kosten eines Projekts zu reduzieren, so Robin von Plettenberg, CEO von H-Tec Systems. Deswegen biete die Zusammenarbeit Kunden ein “zentrales Nutzenversprechen”.
Technologieführerschaft und Kostenattraktivität
Groß angelegte Elektrolyseprojekte umfassen meist neben dem Kernbereich der Elektrolyse, der in der Regel von einem Erstausrüster abgedeckt wird, auch anlagenbezogene Elemente. Dafür beauftragen die Kunden oft einen Anlagenintegrator. Klar definierte Schnittstellen und ein standardisiertes Anlagenkonzept werden dabei als wesentlicher Mehrwert für alle Beteiligten angesehen.
Beide Unternehmen glauben, dass die Zusammenarbeit zwischen den relevanten Akteuren der Schlüssel zum Fortschritt der Wasserstoffwirtschaft ist. Da die weltweite Nachfrage nach grünem Wasserstoff in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich steigen dürfte, sehen die Partner in der Erschließung dieses Marktes ein vielversprechendes Geschäftspotenzial.
Bei der Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem werden Innovation und Technologieführerschaft ebenso wie Kostenattraktivität und Kundenorientierung eine Schlüsselrolle spielen, meint Ulrich Trebbe, Business Development Director Energy Transition bei Bilfinger.