Das Joint Venture zwischen Toyota Tsusho und dem Industriegashersteller Messer Group will die gesamte H2-Mobilität abdecken. Messer produziert und liefert Wasserstoff, der in Fahrzeugen von Toyota genutzt wird. Dabei ziele man primär auf den europäischen Markt.
Der Sitz der Firma „SympH2ony″ ist Bad Soden bei Frankfurt am Main. Das Joint Venture will auch Wasserstofftankstellen mit optionaler Vor-Ort-Produktion anbieten. Zudem sollen Nutzer die Kosten ihrer H2-Flotte nach gefahrenen Kilometern abrechnen können, um „kalkulierbare Gesamtbetriebskosten” zu haben.
Laut Toyota werde das neue Unternehmen vor allem Städten, Gemeinden und Hafenbetreibern Dienstleistungen für die Brennstoffzellenmobilität anbieten. Beispielsweise stellt der japanische Konzern Busse, Lkw, Taxis und Hafenumschlaggeräte auf H2-Basis zur Verfügung.
Flottenbetreibern den H2-Umstieg erleichtern
Tim Evison, SVP Clean Hydrogen bei Messer, erklärte:
„Wir bieten privaten und öffentlichen Flottenbetreibern die Möglichkeit, ihre Ziele für emissionsfreie Mobilität sicher zu erreichen. SympH2ony überwindet dabei Hindernisse wie technologische Unsicherheit, wirtschaftliche Komplexität und Kapitalverfügbarkeit. Flottenbetreiber haben die Möglichkeit, strategisch zu handeln und substanzielle Schritte in Richtung eines emissionsfreien Betriebs zu unternehmen, während sie sich weiterhin auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.”
Messer arbeitet nach eigenen Angaben seit rund 125 Jahren mit Wasserstoff. Das Unternehmen beliefere einige der weltweit größten Flotten von Brennstoffzellenfahrzeugen mit Wasserstoff und biete Lösungen für deren Betankung an. Toyota Tsusho unterstrich in einer Meldung vom 11. Juli, dass „Wasserstoff und alternative Kraftstoffe“ einer von sieben vorrangigen Bereiche für die Wachstumsstrategie der Unternehmensgruppe seien. Dabei könne man viele Erfolge im Wasserstoffgeschäft vorweisen, etwa den Betrieb von Wasserstofftankstellen in Japan sowie Projekte zur Umrüstung von Hafenmaschinen in Los Angeles.