Mehrere italienische Wirtschaftsverbände haben in Zusammenarbeit mit der italienischen Handelskammer in Argentinien eine Konferenz organisiert, um den Öl- und Gassektor in dem südamerikanischen Land zu unterstützen. Konkret ging es um eines der weltweit größten Schiefergas- und Schieferölreserven in Vaca Muerta.
Vaca Muerta ist eine Ölschiefer-Lagerstätte im Neuquén-Becken in Argentinien, die sich über die Provinzen Neuquén, Río Negro, La Pampa und Mendoza erstreckt. Diese Formation zählt zu den größten Ölschiefer-Lagerstätten weltweit.
Die Ölschiefer-Schichten variieren in ihrer Dicke zwischen 60 und 520 Metern. Seit 2013 laufen die Vorbereitungen zur Erschließung der Vorkommen, bei denen unkonventionelle Fördermethoden wie Fracking eingesetzt werden. Laut der U.S. Energy Information Administration (EIA) belaufen sich die förderbaren Reserven auf 16,2 Milliarden Barrel Öl und 8,7 Billionen Kubikmeter Erdgas. Dies entspricht einer Verzehnfachung der bisher bekannten Erdölreserven Argentiniens.
Im Rahmen der Wiederbelebung der italienischen Beziehungen zu Lateinamerika, insbesondere zu Argentinien, sollte die Veranstaltung die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern weiter fördern und stärken. Der Schwerpunkt lag auf Energie als Sektor von großem gemeinsamen Interesse. Die Veranstaltung, die in Mailand stattfand, richtete sich vor allem an italienische Unternehmen, die im Öl- und Gassektor tätig sind.