Der Fachverband Schweiß- und Druckgastechnik im VDMA stellt sich neu auf und wird künftig Teil der Fachabteilung Industriearmaturen im Fachverband Armaturen. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die Sichtbarkeit zu erhöhen, Netzwerke zu stärken und die Interessenvertretung in einem dynamischen Umfeld zu verbessern.
Die Branche der Schweiß- und Druckgastechnik steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Um diesen Entwicklungen proaktiv zu begegnen – insbesondere mit Blick auf verschärfte europäische Regularien, technologische Neuerungen und veränderte Marktbedingungen – schließen sich die Mitgliedsunternehmen des Fachverbands Schweiß- und Druckgastechnik der Fachabteilung Industriearmaturen an. Diese strategische Entscheidung soll die gemeinsame Position deutlich stärken.
Vor allem die zunehmende Komplexität auf europäischer Ebene – etwa durch Anforderungen an Werkstoffe, Nachhaltigkeit oder den Digitalen Produktpass – macht eine wirksamere Interessenvertretung notwendig. Mit dem Zusammenschluss vereinen die beiden Organisationen ihre Expertise und treten künftig gemeinsam gegenüber Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen auf.
Reaktion auf strukturellen Wandel in der Branche
Die beiden Bereiche teilen zahlreiche Überschneidungen: von regulatorischen Anforderungen über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen wie PFAS und Blei bis hin zu Innovationen und veränderten Produktportfolios der Unternehmen.
„Der technologische Umbruch macht auch vor unserem Verband nicht Halt“, betont Gerd Weissenfels, Geschäftsführender Gesellschafter IBEDA und Vorsitzender des Fachverbands Schweiß- und Druckgastechnik. „Deshalb haben wir diesen Schritt bewusst gewählt, um unseren Mitgliedern unter veränderten Rahmenbedingungen den größtmöglichen Mehrwert zu bieten.“
Mehr Schlagkraft durch Zusammenführung
Die Integration verfolgt das Ziel, Ressourcen zu bündeln und die Anliegen der Mitgliedsunternehmen künftig noch gezielter zu vertreten. Neben bewährten Angeboten wie Marktanalysen und der Facharbeit profitieren die Unternehmen künftig auch von einer größeren Community und erweiterten Beratungsleistungen.
„Die Fachabteilung Industriearmaturen heißt die neuen Mitglieder herzlich willkommen“, sagt Axel Weidner, Gesellschafter Mankenberg GmbH und Vorsitzender des VDMA Fachverbands Armaturen. „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen schaffen wir ein noch schlagkräftigeres Netzwerk, das technologische, regulatorische und strategische Herausforderungen effizienter adressieren kann.“
Formelle Eingliederung beschlossen
Die Eingliederung basiert auf einem Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung sowie des Engeren Vorstands. Mit der formellen Auflösung des Fachverbands Schweiß- und Druckgastechnik wird dieser organisatorisch in den Fachverband Armaturen integriert.
„Unsere Aufgabe ist es, vorausschauend zu handeln und Strukturen so weiterzuentwickeln, dass sie den Bedürfnissen der Unternehmen auch künftig gerecht werden“, erläutert Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin beider Fachverbände im VDMA. „Die Integration stärkt unsere Arbeit in der Fläche, ohne unsere fachliche Tiefe zu verlieren – im Gegenteil: Sie eröffnet neue fachliche Perspektiven und schafft echte Mehrwerte für unsere Mitglieder.